Nordrhein-Westfalen-Zeichen - Mit Erlass vom 01. Oktober 2009 (MBl.NRW. 2009 S. 530) ist das Nordrhein-Westfalen-Zeichen zur Verwendung durch Jedermann freigegeben worden.
Airsoft FAQ

Fragen und Antworten zu Airsoft
Hier findet Ihr die meisten Fragen über Airsoft und deren Antworten.
Selbstverständlich sind alle Texte rein Informativ und wir können und werden keine Garantie und Haftung auf Vollständigkeit und Korrektheit geben!

 

Alle hier veröffentlichten Hinweise und Antworten dienen nur zu Privaten zwecken und dürfen nicht
ohne ausdrückliche Erlaubnis anderweitig veröffentlicht werden. Alle hier gemachten Angaben
sind ohne Gewähr, unverbindlich und haben keinen bindenden Charakter.

Was ist Airsoft überhaupt...?

Ist Airsoft eine art Kriegsspiel...?

Wie wird Airsoft gespielt…?

Warum hat Airsoft so einen schlechten Ruf in der Öffentlichkeit...?

Warum müssen es gerade Waffennachbildungen sein...?

Was ist der Reiz an Airsoft?

Wofür gibt es verschiedene Kugelgewichte...?

Brauche ich für das Führen einer Airsoftwaffe einen “kleinen Waffenschein”...?

Darf ich auf fremden Grundstücken mit Airsoftwaffen (<0,5 und >0,5er) schießen...?

Reicht Flatterband und Schilder aus um eine Spielzone abzusperren...?

Wie transportiere ich meine Airsoftwaffe richtig...?

Welche Klassen von Airsoftwaffen gibt es...?

Darf ich meine Waffen Tunen...?

Rauchgranaten im Airsoft-Spielbetrieb...?

Was muß ich bei einem Spielgelände für Airsoft beachten...?

Welche Arten von Magazinen gibt es beim Airsoft…?

Was ist ein Zielfernrohr bzw. ein Leuchtpunktvisier...?

Akkus - Wie werden sie richtig geladen und gepflegt...?

Darf ich meine Airsoftwaffen mit über die Grenze nehmen wenn ich im benachbarten Ausland spielen möchte…?

Ich möchte gerne im Ausland eine Airsoftwaffe erwerben bzw. eine dort erworbene mit nach Deutschland bringen. Darf ich das...?

Ich bin Brillenträger. Welche Schutzbrille kommt für mich in Frage...?

Wie trägt man einen 3-Punkt-Sling...?

Was für Gassorten gibt es und welche ist für meine Waffe am besten geeignet…?

Wann muss ich Zollgebühren bezahlen wenn ich Airsoft-Zubehör im Ausland kaufe...?

Darf ich meine PMR-Funkgerät modifizieren (Die Leistung erhöhen)...?

Wie muss ich denn meine Airsoftwaffen Zuhause lagern bzw. aufbewahren...?

Was ist Airsoft überhaupt?

Leider ist es nicht gerade einfach, den Begriff Airsoft zu erklären, da es kein eigentlicher Begriff ist, sondern eher als ein Teil von einem Ganzen zu betrachten ist.
Airsoft stammt ursprünglich aus Japan. Nach dem zweiten Weltkrieg, als die USA Japan besiegt hatten, wurden sämtliche Schusswaffen für die japanische Zivilbevölkerung verboten. Bis heute ist das Gesetz noch immer gültig. Die japanische Industrie ist dann auf die Idee gekommen, Waffenrepliken aus Kunststoff herzustellen, um diese dann an die Bevölkerung zu verkaufen. Sie brachten somit die ersten funktionstüchtigen Waffennachbauten als Spielzeug auf den Markt, die seinerzeit nur federbetrieben und manuell funktionierten. Man hat recht schnell bemerkt, dass es ein großer Markt für Waffenenthusiasten in der Spielzeuglobby war und darum expandierte der Airsoftmarkt in Asien recht zügig. Ständige Neuerungen wie, elektrisch betriebene Airsoftguns (ASG), sowie gasbetriebene Waffen, machten die zum Spielen entwickelten Spielzeugwaffen zu technisch hochentwickelten Waffennachbauten. Durch die amerikanische Besatzungsmacht wurden dann diese Spielzeuge in den Westen gebracht, wobei dann der Begriff „Airsoft“ entstanden ist. Mit dem Begriff „Air“ wurde die Luft definiert, mit denen man Plastikkugeln bzw. sogenannte „Softballs“ verschießen kann. Daraus entwickelte sich dann die Bezeichnung „Airsoft“. Die Plastikkugeln bzw. Softballs erhielten hingegen ihren Namen, aufgrund ihrer Größe, von den in Kugellagern verwendeten Kugeln, die sich Bearingballs nennen. Daher auch der Begriff BB-Kugeln. Oft wird aber auch der Begriff Baby-Bullet für BBs verwendet. In Deutschland hielten die Airsoftguns mit der Novellierung des Waffengesetzes im Jahre 2004 ihren legalen Einzug auf den Markt. In der deutschen Sprache hat sich der Begriff „Airsoft“ als sprachgebräuchlich „Softair“ durchgesetzt, der allerdings in seiner Bezeichnung und auch international gesehen falsch und irreführend ist. Da die Hersteller von Airsoftwaffen diese auch als Metallanfertigungen herstellen dürfen, die sogar eingefleischte Waffenkenner nicht mehr erkennen lassen, welches nun eine reale Waffe ist oder eine Replik, haben sich aus dem Grund die Airsoftwaffen nicht nur bei Spielern beliebt gemacht, sondern werden auch von Waffensammlern, wegen ihrer Detailgenauigkeit, ebenfalls sehr  geschätzt.

Ist Airsoft eine art Kriegsspiel...?

Viele meinen das Airsoft eine andere Form von „Kriegsspiele“ ist. Die Politik hat daraus auch das neue Kunstwort „Kampfspiel“ kreiert, womit bezeichnet werden soll das bei diesem Spiel das Töten anderer Spieler, oder Menschen, simuliert werden soll. Das ist aber definitiv nicht so! Airsoft hat nichts mit Krieg und Kriegverherrlichung, sowie mit einer „Tötungssimulation“ zu tun. Es ist viel mehr eine moderne Variante von „Räuber und Gendarm“, oder wie Völkerball. Bei Airsoft gibt es keinen der eine Verletzung simuliert, oder sich nach dem er getroffen wurde auf den Boden wirft und so tut als hätte er Schmerzen. Nach dem einer der Spieler von einer Kugel getroffen wurde sichert dieser sogleich seine Waffe, sagt den Treffer mündlich mit dem Ausdruck „HIT“ (engl. für Treffer, bin getroffen) an und hebt zusätzlich noch einen Arm hoch. Somit signalisiert er den anderen Spielern das er aus dieser Runde ausgeschieden ist. Der Spieler geht dann vom Spielfeld und wartet bis die nächste Spielrunde anfängt und er wieder mitspielen kann. Wie man erkennen kann, geht es beim Airsoft nicht um solche Dinge die Kritiker uns gerne in den Mund legen wollen. Airsoft ist in unserer Bevölkerung noch nicht anerkannt worden. Komischerweise wird Airsoft in vielen benachbarten europäischen Ländern als Sport anerkannt. Dort gibt es auch eigene Liegen und sogar Turniere. Hier haben wir leider noch mit einer Menge an Vorurteilen zu kämpfen. Komischerweise kommen viele Vorurteile auch von den Personen die Ihre Kinder in eine Judo oder Karateschule schicken. Diejenigen platzen dann vor Stolz wenn die 5-Jährige Tochter ihren 6-jährigen Gegner auf die Matte schickt, auf Deutsch nach allen Regeln der Kampfkunst verdrischt. Das soll dann etwas anderes sein als Airsoft…? In der Vergangenheit hat man auch immer wieder das Beispiel mit dem Fechtsport angesprochen. Dieser Sport ist auch aus einer Zeit entstanden wo sich Gegner mit einer scharfen Waffe gegenüber standen und sich so lange duelliert haben, bis einer das „Schlachtfeld“ als Sieger verlassen konnte. Mittlerweile ist der Fechtsport in der Gesellschaft anerkannt und sogar olympische Disziplin. Wenn man es genau nimmt, sind das auch Waffen was die Fechter in die Hand nehmen um sich zu duellieren. Wenn man es genau betrachtet ist es dem Airsoft nicht unähnlich. Es kommt nur auf die Seite der Betrachtung an.

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Wie wird Airsoft gespielt…?

Bei Airsoft gibt es viele verschiedene Szenarien die man nachspielen kann. Viele Teams haben auch unterschiedliche Begriffe für die verschiedenen Szenarien. In der Hauptsache wird Airsoft immer im Team mit anderen Spielern zusammen gespielt. Es kommt auch auf eine gemeinsame Kommunikation und Teamgeist an um das Spiel gewinnen zu können. Airsoft kann man mit Schach vergleichen, wo man ja den Gegner durch geschickte Spielzüge und voraus denken soweit in die Enge treibt, dass er keinen Spielzug mehr durchführen kann. Bei Airsoft geht es nicht darum nach der „Holzhammer-Methode“ vorzugehen sondern taktisch und überlegt seinen Gegenspieler aus dem laufenden Spiel zu schicken. Die Waffen die beim Airsoft verwendet werden, kann man mit den Erbsenpistolen aus den 80er Jahren vergleichen. Nur das diese Waffen moderner, genauer und Leistungsstärker geworden sind. Verwendet werden heute kleine Rundkugeln, sogenannte BB´s (aus dem engl. für „Ball Bearings“) mit einem Durchmesser von 6mm die meistens aus Kunststoff bestehen. Da sich bei den Spielern aber auch immer mehr der Umweltgedanke durchsetzt, werden immer häufiger solche Kugeln aus biologisch abbaubaren Material verwendet. Sogenannte „Bio-BB´s“. Bei diesen Kugeln werden die Spieler nicht, wie beim Paintball, mit Farbe markiert. So kann man nicht erkennen das man getroffen wurde oder nicht. Aus diesem Grund ist jeder Spieler angehalten einen Treffer selber bekannt zu geben. Macht man das nicht, wird man als „Highlander“ bezeichnet und man spielt dann auch sehr schnell, ganz alleine. Aus diesem Grund wird Airsoft auch als Spiel für „Gentlemans“ bezeichnet, da es sehr auf Fairness und Fairplay ankommt. Nur so kann man Airsoft mit Spaß spielen.

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Warum hat Airsoft so einen schlechten Ruf in der Öffentlichkeit...?

Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe die die Gesetze unseres Landes nicht beachten und über die Strenge schlagen. Es gibt nun mal leider hin und wieder den einen oder anderen, der seine Waffe mit in die Schule nimmt oder anderweitig damit „Unsinn“ anstellt. Zum anderen sehen die Mitbürgerinnen und Mitbürger nur junge Leute die mit Tarnklamotten und komplett vermummt durch den Wald laufen, mit Waffen herumhantieren und anscheinend Krieg spielen. Verstehen kann man das schon das die Leute so reagieren, aber wenn man mal hinter die Kulissen schaut, kommt schon ein ganz anderes Bild zum Vorschein. Wie bereits erwähnt spielt kein ernster Airsoftspieler Krieg! Klar gibt es auch hier immer wieder Ausnahmen, aber das kommt nur selten vor. Leider sind das dann diejenigen die in den Medien als die „bösen Airsoftspieler“ auftauchen. Weil, es sind ja nicht die einzelnen Spieler sondern es sind ja gleich immer alle. Warum die meisten Spieler Tarnklamotten tragen und vermummt sind, lässt sich dafür einfacher erklären. Airsoft wird meistens an der frischen Luft auf einem extra dafür abgesperrten Gelände gespielt. Da es bei dem Spiel ja darauf ankommt seinen Gegner so geschickt wie möglich aus dem Spiel zu werfen, kommt es halt darauf an für ihn so unsichtbar wie möglich zu sein. Da die Natur nun mal Grün ist, bieten sich solche Tarnklamotten einfach an. Zum anderen sind diese Sachen sehr preiswert und auch recht robust gefertigt, so dass diese auch recht lange halten. Jedes Spiel oder Sport hat nun mal seine eigene Kleidung. Egal ob das Fußball oder Reiten oder Golf ist. Beim Airsoft sind es nun mal solche Klamotten. Da beim Airsoft die persönliche Schutzausrüstung Pflicht ist, trägt nun jeder Spieler eine Schutzbrille. Viele Spieler setzten sich noch zusätzlich einen Hut oder einen Helm auf, zum einen weil es das Gesamtbild etwas abrundet und zum anderen um sich im Sommer vor der Sonne zu schützen. Schutzbrille zusammen mit einem Hut oder einem Helm sehen schon mal etwas „ungewohnt“ und für den Beobachter bedrohlich aus. Da es immer wieder mal passieren kann, dass sich eine Kugel verirrt und man im Gesicht getroffen werden kann, tragen viele Spieler auch einen Gesichtschutz. Alles zusammen bietet dem Betrachter schon ein etwas merkwürdiges Bild. So kann man schon verstehen das sich viele aus der Bevölkerung erschrecken und Vorurteile haben. Aber wenn man mal hinter diese Schutzausrüstung schaut, wird man sehr schnell erkennen das sich dahinter ein ganz normaler Mensch verbirgt der einfach seinem Hobby nachgeht.

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Warum müssen es gerade Waffennachbildungen sein...?

Es gibt viele Menschen die sich für Waffen und deren Handhabung interessieren. Es geht nicht darum mit diesen Waffen einem anderen Menschen Leid anzutun sondern es ist eher eine Faszination die von diesen Waffen ausgehen, die man nicht beschreiben kann und viele auch nicht verstehen können. Man kann es auch mit Briefmarkensammlern vergleichen. Man kann auch nicht wirklich erklären welche Faszination Briefmarken auf den einen haben und auf den anderen nicht. Gerade als Außenstehender kann man so etwas nicht verstehen oder gar begreifen. Die Kritiker meinen ja das Waffen nur zu einem Zweck geschaffen wurden und dass wir Airsoftspieler somit das „Töten“ simulieren würden. Das stimmt so nicht…! Wir simulieren rein gar nichts und es geht auch nicht um das Training um ein guter Soldat zu werden sondern es geht einfach darum, seinen Gegenspieler mit einer kleinen Plastikkugel aus dem Spiel zu schicken. Über die Airsoftwaffen wird immer nur geschimpft, aber was ist denn mit den anderen freien Waffen die man ab 18 Jahren fast überall käuflich erwerben kann…? Zum Beispiel eine Armbrust? Eine solche Armbrust hat genug Energie um ein Stück Wild auf einer gewissen Distanz zu strecken, sprich zu töten. Mit Airsoftwaffen kann man das nicht, aber darüber denkt kaum einer nach bzw. es wird nicht darüber gesprochen.

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Was ist der Reiz an Airsoft...?

Airsoft ist ja bekanntlich ein taktisches Geländespiel wo es auf Teamplay und Fairness ankommt. Das Spiel Airsoft an sich ist auch an keine Altersgruppe gebunden. Es gibt Spieler im Alter zwischen 14 und 75 Jahren. Viele ältere Spieler haben sich für Airsoft entschieden, weil sie meistens einen Beruf ausüben wo sie viel sitzen müssen. Airsoft bietet dann einen guten Ausgleich, weil man beim Spiel immer viel Bewegung an der frischen Luft hat. Auch sind unter den aktiven Spielern sämtliche Berufsgruppen vertreten, wie zum Beispiel Ärzte,  Bankfachangestellte, Polizisten und sogar Richter. Ein weiterer Reiz an Airsoft ist, dass man Dank der vielen verschiedenen Airsoftwaffen und Ausrüstungsgegenstände auch in eine Art „Rolle“ schlüpfen kann um mal für ein paar Stunden jemand zu sein, der man normalerweise nicht ist. Viele Spieler gehen auch dem sog. „Reenecment“ nach und stellen damit historische oder aktuelle Polizei- oder Militäreinheit nach. Sie versuchen dann mit der eigenen Ausrüstung so nah wie möglich an ihre Vorbilder zu kommen. Selbstverständlich geht es hier auch nur um den Spaß fiktive Einsatzszenarien nachzuspielen und auf gar keinen Fall Krieg zu spielen. Wir, dass SWAT-Einsatz-Team, haben uns ja für eine fiktive Polizeieinheit entschieden und versuchen ebenfalls mit unserer Ausrüstung so nah wie möglich an die bestehenden SWAT-Einheiten in den USA zu kommen und auch an verschiedenen Wochenenden mit anderen Teams zusammen etwas Spaß zu haben. Wenn das Wochenende wieder vorbei ist, werden diese Klamotten wieder sauber in den Schrank gehängt und man geht wieder seinem Tagwerk nach.

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Brauche ich für das Führen einer Airsoftwaffe einen
“kleinen Waffenschein”...?


Der "kleine Waffenschein" ist in der Anlage 2 Abschnitt 2 Unterabschnitt 3 in den Ziff. 2 und 2.1 erwähnt. Demnach ist er vorgesehen, für Schreckschuss-, Signal- und Reizstoffwaffen. und nicht für Airsoftwaffen.
Nach dem neuen Waffengesetz dürfen Airsoftwaffen generell nicht mehr in der Öffentlichkeit geführt werden.
Man benötigt zum Führen einer Airsoftwaffen auf befriedeten Grundstücken keinen Waffenschein und schon gar keinen "kleinen Waffenschein", wenn der Eigentümer die Erlaubnis zum Schießen gegeben hat.

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Darf ich auf fremden Grundstücken mit Airsoftwaffen schießen...?

Wenn man auf fremden Grundstücken mit Airsoftwaffen schiessen möchte, braucht man Gem. § 10 Abs. 5 eine Schriftliche Erlaubnis des Eigentümers des Grundstückes. Das Grundstück muss befriedet sein und es muss sichergestellt sein das die Kugeln das Gelände nicht verlassen können.
Da man bei Airsoft generell keine Geschossfangeinrichtungen benutzt werden oder werden können, ist dies nur durch Schaffung einer entsprechenden Sicherheitszone zu verwirklichen.
Ist das Gelände nicht befriedet braucht man eine Behördliche Schießerlaubnis und einen Waffenschein. Da die Behörden keine Waffenscheine für AIrsoftwaffen austellen, ist ein Schießen mit Airsoftwaffen auf unbefriedeten Geländen nicht möglich.

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Reicht Flatterband und Schilder aus um eine Spielzone abzusperren...?

Leider reicht es nicht aus ein Gelände mit Flatterband und Schilder abzusperren.
Es müssen auch Sicherheitsposten um das Gelände verteilt werden um evtl. Passanten zu Warnen und vor dem unbefugtem Betreten zu hindern.
Am besten ist es immer noch wenn das Gelände mit einem Zaun oder einer Mauer befriedet ist. Man sollte sich vorher bei den jeweiligen Behörden schlau machen.

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Wie transportiere ich meine Airsoftwaffe richtig...?

Nach dem aktuellen Waffengesetz muss eine Waffe getrennt von der Munition und vom Akku, also nicht schussbereit, in einem verschlossenen Behältnis transportiert werden. Das Behältnis muss mit einem kleinen Schloss verschlossen werden!

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Darf ich meine Waffe Tunen...?

Es gibt für die einzelnen Airsoftwaffen einige Ergänzungen und Erweiterungen die man im Fachhandel kaufen kann. Unter anderem auch Einzelteile die für die Leistungssteigerung der Waffen (Tuning) gedacht sind. Die notwendigen Arbeiten an der Waffe für die Leistungssteigerung müssen von einem dafür ausgebildeten Büchsenmacher durchgeführt und die Waffe muss anschliessend wieder beim Bundesamt für Beschusswesen neu geprüft und mit neuen Beschusszeichen versehen werden.
Dies gilt nicht für Waffen der Gruppe 2 und 3. Für diese Waffen gilt ein generelles Verbot für die Leistungssteigerung (Tuning).

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Rauchgranaten im Airsoft-Spielbetrieb...?

Viele möchten gerne bei einem Airsoft-Event Rauchgranaten oder andere Pyrotechnische Erzeugnisse einsetzen. Leider beachten aber viele die deutsche Gesetzgebung nicht. So sind z.B. alle Rauchgranaten, Nebelkerzen oder Nebelwurfkörper in Deutschland verboten bzw. in ihrem Einsatzzweck sehr eingeschränkt. So dürfen Privatleute nur solche Erzeugnisse einsetzen, wenn sie einen Berechtigungsschein besitzen oder einen bestimmten Einsatzzweck nachweisen können. Ein typischer Einsatzzweck ist z.B. für ein Notsignal in den Bergen oder bei der Seefahrt (Segeln etc.). Alle weiteren Verwendungen unterliegen nur dem Katastrophenschutz, der Feuerwehr, Bundeswehr etc.
Viele lassen auch außer Acht, dass der Rauch extrem Gesundheitsgefährdend ist und in geschlossenen Räumen akute Erstickungsgefahr besteht. Farbiger Rauch hat auch eine weitere unangenehme Eigenschaft, er färbt alles ein womit er in Kontakt gekommen ist.

Pyrotechnische Erzeugnisse wie z.B. Blendgranaten oder Blendpulver sind zwar nach dem Sprengstoffrecht erlaubt, aber auch nur dann wenn diese Erzeugnisse vorher vom BAM geprüft und zugelassen wurden und somit eine BAM-Nummer tragen. Da die zugelassenen Feuerwerkskörper in verschiedenen Klassen eingeteilt werden, wird dadurch auch schon der Einsatzzweck, die Abgabe an Privatpersonen und eine ganzjährige Nutzung geregelt. Viele solcher Erzeugnisse sind auch nur zu Silvester zugelassen. Importierte Artikel haben in der Regel keine BAM-Nummer und sind somit in Deutschland verboten und dürfen in Deutschland unter keinen Umständen abgebrannt werden. Werden diese dennoch abgebrannt, oder nach Deutschland eingeführt, kann man Strafrechtlich verfolgt und belangt werden.

Auch wenn die Erzeugnisse vom BAM abgenommen wurden und demnach auch eine Nummer tragen, sollte man die Sicherheit nie außer Acht lassen. Es kann immer schnell passieren, dass man sich bei der Handhabung der bereits brennenden Fackeln selber verletzt oder einen kleinen Brand auslöst.

Diese Dinge sollte man vorher in Ruhe bedenken und lieber einmal zuviel die Finger davon lassen als sich unnötigen Ärger einzuhandeln oder sich und seine Freunde zu verletzen.

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Welche Arten von Magazinen gibt es beim Airsoft…?

Es gibt insgesamt drei Klassen von Magazinen:

-Low-Cap (Low Capacity – geringe Kapazität)
-Mid-Cap (Middle Capacity – mittlere Kapazität)
-High-Cap (High Capacity – hohe Kapazität)

Daneben gibt es noch ein paar wenige Spezialmagazine die Hauptsächlich bei Waffen unter 0,5 Joule Energie eingesetzt werden und noch eine Unterkategorie der Low-Caps, die „Real-Cap“ oder auch „MilSim-Caps“ genannt werden.

Die Low-Cap Magazine haben eine Kapazität von bis zu 50 Schuss, je nach Waffe und Hersteller. Diese Magazine werden gerne von vielen Teams eingesetzt, weil sie wegen ihrer begrenzten Anzahl von Kugeln eine gewisse Realität von echten Waffen simulieren. Daraus sind auch die Real-Caps entstanden, die dann wegen ihrer Beliebtheit bei militärischen Airsoft-Teams zu ihrem Spitznamen „MilSim-Caps“ gekommen sind. Bei diesen Magazinen wurde die max. Munitionsanzahl der echten Waffen berücksichtigt. So hat z.B. ein Real-Cap Magazin für eine M16 eine Kapazität von nur 30 Kugeln.
Die Low-Cap Magazine benötigen häufig ein sog. Loading-Tool um es richtig zu befüllen.

Die Mid-Cap Magazine haben eine durchschnittliche Magazinkapazität zwischen 50 und 100 Schuss. Bei diesen Magazinen sind die Kugeln meistens doppelreihig angeordnet, was die Magazine schon etwas empfindlicher machen gegenüber den Low-Cab Magazinen. Sobald man die Magazine mit einem etwas stärkeren Druck auf die Seitenwände zusammendrückt, kann es schon zu dem einen oder anderen Klemmer kommen. Sprich, man hat eine Ladehemmung.
Auch hier benötigt man ein Loading-Tool.

Hi-Cap Magazine haben die höchste Kapazität und sind auch am stärksten vertreten.
Diese Magazine können bis zu 600 Schuss Munition aufnehmen. Besondere Trommelmagazine, oder sogenannte C-Mag´s, sogar bis zu 5000 Schuss.
Diese Magazine haben nur eine Besonderheit gegenüber den anderen. Die Kugeln liegen alle lose in dem Magazin und werden mit Hilfe eines manuellen Aufziehmechanismus (eine Feder) gespannt, die dann die Kugeln in eine Führungsschiene drückt, die diese dann zur Magazinöffnung weiterleitet. Meistens muss man nach ca. 20 Schüssen diese Feder wieder nachspannen, da sonst die Federspannung nicht mehr ausreicht um weitere Kugeln zur Magazinöffnung zu transportieren. Es gibt auch Magazine wo man diesen Federmechanismus mit einer kleinen Kurbel oder sogar mit einem kleinen Motor aufziehen kann.
Leider haben diese Magazine einen großen Nachteil gegenüber den anderen Magazinen.
Da die Kugeln alle lose im Magazin „herumfliegen“, klappern diese auch recht laut beim gehen und laufen. Manche bezeichnen diese Magazine auch scherzhaft als „Rassel“. Mittlerweile sind diese Magazine auch bei vielen Teams und Veranstaltungen nicht mehr gerne gesehen, da sie einfach nicht realitätsnah sind, wegen ihrer sehr hohen Kapazität. Da diese Magazine über eine kleine Öffnung am Magazin befüllt werden, braucht man hier kein Loading-Tool.

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Darf ich meine Airsoftwaffen mit über die Grenze nehmen wenn ich im benachbarten Ausland spielen möchte…?

Wenn man seine Waffe mit ins Ausland mitnehmen möchte, sind da einige Gesetze und Bestimmungen zu beachten. Normalerweise ist das Verbringen und die Mitnahme von Airsoftwaffen in EU-Länder Erlaubnisfrei, wenn die Waffen eine Energie von 7,5 Joule nicht überschreiten und die Waffe durch eine volljährige Person transportiert wird. Die Waffe muss dann auch eine Kennzeichnung nach dem Waffengesetz tragen (der Buchstabe „F“ in einem Fünfeck). Diese Regelung ist im Waffengesetz unter § 2 Absatz 2 - Anlage 2,
Abschnitt 2, Unterabschnitt 2, lfd. Nr. 7.1 zu finden. Innerhalb der EU gelten zwar die gleichen zollrechtlichen, aber verschiedene waffenrechtliche Bestimmungen. Wenn man nun Airsoftwaffen und deren Munition in ein anderes EU-Land verbringen oder mitnehmen möchte, ist es ratsam sich vorher bei den zuständigen Behörden (z.B. Botschaften) zu informieren ob man das ohne weitere Auflagen auch darf. Insbesondere sollte man sich vorher informieren wenn man in ein Drittland reisen möchte, sprich in ein Land was kein Mitglied der EU ist…! Wenn man es nicht macht, kann es sehr schnell zu unangenehmen Situationen an den Grenzen kommen. Auch wenn es innerhalb der EU keine Grenzen und damit auch keine Kontrollposten mehr gibt, gibt es immer noch die mobilen Kontrollgruppen  die den Grenzverkehr stichprobenartig überwachen und Reisende überprüfen. Die Einhaltung des Waffengesetzes wird immer noch streng überwacht, auch im Ausland. Wenn man in eine solche Kontrolle geraten sollte, muss man die Waffen dann auch anmelden bzw. darauf hinweisen das man Airsoftwaffen transportiert.

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Ich möchte gerne im Ausland eine Airsoftwaffe erwerben bzw. eine dort erworbene mit nach Deutschland bringen. Darf ich das...?

Nach der Novilierung des Waffengesetzes wurden auch die Zollbestimmungen verschärft. Nun ist es nicht mehr so einfach möglich eine Airsoftwaffe in Deutschland einzuführen. Dabei stehen wesentliche Teile von Schusswaffen (z.B. Lauf, Verschluss, Schalldämpfer, Griffstück von Kurzwaffen) den Schusswaffen gleich, für die sie bestimmt sind und können somit gegen die Einfuhrbestimmungen verstoßen, besonders wenn man nicht genau erkennen kann ob es sich dabei um Teile für eine Airsoft oder scharfe Waffe handelt. Elektrische und elektronische Nachtsicht-, Nachtziel- und Lasergeräte für Schusswaffen sind ebenso streng verboten. In Deutschland dürfen Luftdruckwaffen (u.a. Airsoftwaffen), deren Geschosse eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 7,5 Joule entwickeln, nur dann eingeführt werden, wenn sie eine besondere Kennzeichnung tragen (Buchstabe „F“ in einem Fünfeck auf der Waffe). Der Käufer braucht dann keine besondere Erlaubnis für die Einfuhr, muss aber mindestens 18 Jahre alt sein. Fehlt das vorgeschriebene "F“ in einem Fünfeck, werden sie wie scharfe Waffen behandelt, das bedeutet nichts anders als das zum Führen ein Waffenschein, für den Erwerb und Besitz eine Waffenbesitzkarte und für die Einfuhr eine Erlaubnis zum Verbringen bzw. zur Mitnahme erforderlich ist. Zuständig für die Erteilung der Erlaubnis ist das örtlich für den eigenen Wohnsitz zuständige Ordnungs- bzw. Landratsamt. Kann die erforderliche Erlaubnis zum Zeitpunkt der Einfuhr nicht vorgelegt werden, so gilt die Waffe als illegal verbracht. Gegen den Einführer wird dann im Regelfall ein Strafverfahren eingeleitet und die Waffe wird beschlagnahmt! Die Erlaubnis muss daher unbedingt rechtzeitig vor der beabsichtigten Einfuhr beantragt werden. Da normalerweise eine solche Erlaubnis nicht an  Privatpersonen ohne berechtigtes Interesse ausgestellt wird, sollte man gleich die Finger von solchen Waffen lassen. Allein der Aufwand und die Kosten für das vorstellen der Waffe bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt um an das begehrte „F“ im Fünfeck zu kommen, steht in keiner Relation zu der gewünschten Waffe.

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Was für Gassorten gibt es und welche ist für meine Waffe am besten geeignet…?

Es gibt zurzeit eine Menge an verschiedenen Gassorten. Welche Sorte für welche Waffe und Zweck die beste ist, lässt sich so pauschal nicht beantworten. Da heißt es einfach „ausprobieren“. Allgemein kann man die verschiedenen Gassorten in 5 große Gruppen einteilen:

  • Schwache Gase (z.B. das 134a Gas)
  • Universal Gase (z.B. Abbey Medium bzw. Ultra Gas)
  • Starke Gase (z.B. Green Gas)
  • Enorm starke Gase (z.B. CO2; Red-Gas und Power Gas)
  • Maintenance Gas

Die letzte Gruppe „Maintenance Gas“ fällt eigentlich etwas aus der Reihe, da diese nicht zum spielen gedacht sind, sondern wegen ihres hohen Anteils an Silikon eher zur Pflege und Lagerung der Waffen. Das Red-Gas ist wegen Nichterfüllung einiger EU-Sicherheitsrichtlinien in Deutschland nicht mehr erhältlich.
Man kann sagen, je stärker das Gas ist umso wahrscheinlicher kann die Waffe Schaden nehmen. Aus diesem Grund sollte man sich langsam an die verschiedenen Gassorten herantasten. Wenn man eine GBB-Waffe (Gas Blow-Back) besitzt und mit dem gerade verwendetem Gas sich der Schlitten schnell und ohne Probleme bewegt, der Schlitten auch bei einem leeren Magazin hinten gehalten wird und auch kein Gas entweicht, kann man davon ausgehen das richtige Gas gefunden zu haben. Wenn man nach dem Motto vorgeht „Je stärker das Gas umso besser“, kann man sich von seiner Waffe früher oder später gänzlich verabschieden, weil die Waffe eine solche Dauerbelastung nicht aushalten wird. Das gleiche gilt auch für NBB-Waffen (Non Blow-Back). Auch hier gilt „weniger ist mehr“.
Vielleicht fragt man einfach mal in seinem Team oder seine Freunde ob die auch irgendwelche Gas-Waffen verwenden und ob die dann nicht mal eine Magazin-Füllung für einen haben um die verschiedenen Gassorten mal zu testen, bevor man sich gleich eine komplette Flasche von dem Gas kauft.

Was auch zu beachten ist, ist die Temperatur. Je kälter die Umgebungstemperatur ist umso geringer ist der Druck des Gases. Das hängt mit den physikalischen Gesetzen zusammen. Man kennt das von einem Feuerzeug was im Winter mal für ein paar Minuten draußen liegt und dann versucht anzuzünden. Wenn man es dann mal geschafft hat kommt nur ein kleines Flämmchen zustande, weil der Druck nicht mehr gegeben
ist. Ist das Feuerzeug hingegen wieder warm geworden, ist dann auch wieder die Flamme grösser, weil der Druck wieder gestiegen ist. Genauso verhält es sich auch bei den Gas-Waffen. Viele Gassorten eignen sich daher nicht für Spiele in der kalten Jahreszeit. Wie man ja auch aus dem Physikunterricht weiss, kühlen sich Gase, die schnell aus einem Behältnis abgelassen werden, ab. Das gleiche passiert auch bei einer
Gas-Waffe, wenn man schnell hintereinander den Abzug betätigt. Die Waffe, vor allem das Magazin, wird kalt und der Druck sinkt dabei ab. Man hat dann keine richtige Energie mehr um noch präzise schiessen und treffen zu können und es kann auch sein, dass die Energie nicht mehr ausreicht um den Schlitten, bei einer GBB, nach hinten zu werfen damit die Waffe richtig durchrepetiert. Diesen Effekt nennt man „Cool-Down“. Dabei können die Dichtungen in dem System durch die Kälte Schaden nehmen. Man sollte also darauf achten, diesen Effekt so gut wie es geht zu vermeiden.

Für alle GBB mit Metallschlitten aus Taiwan ( z.B. KWA, HFC, KJW ) ist Greengas empfehlenswert und für alle Japan-GBB ( z.B. Maruzen, Tanaka, WA ), außer Tokyo Marui, ist nur das schwache 134A oder Begadi Light Gas empfehlenswert, da stärkere Gase diese Kunststoff-GBBs vorzeitig zerstören.

Die japanischen GBB Pistolen haben gegenüber alle anderen Herstellern den Vorteil, dass sie deutlich präziser schiessen und bei der Verwendung des richtigen Gases auch länger halten und langfristig dichte Gasmagazine haben.
Bei den Taiwan-GBB Pistolen sind KJW, KWC und WE bekannt für sehr schnell undichte Magazine. Die restlichen taiwanesischen Hersteller haben fast so langfristig dichte Magazine wie die japanischen Hersteller, wenn die Magazine immer voll mit silikonhaltigem Gas gelagert werden.

Alle stärkeren Gase wie z.B. Topgas, Red Gas führen nur zu stärkerem Verschleiss und vorzeitiger Zerstörung. Der stärkere "Rückstoss" beim Schuss durch diese starken Gase ist da nur ein kleiner Wohlfühleffektvorteil gegenüber dem deutlich höheren Verschleiss.

Das Abbey Predator Ultra Gas ist ein gutes mittelstarkes Gas mit ausreichend hohem Silikonanteil und somit für die meisten GBB-Waffen das perfekte Gas.
 

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Wann muss ich Zollgebühren bezahlen wenn ich Airsoft-Zubehör im Ausland kaufe...?

Dank des Internets kann man sich mit nur wenigen Mausklicks in sämtlichen Airsoft-Shops umschauen, egal ob die in Deutschland ihren Sitz haben oder anderswo auf der Welt. Natürlich sind dann bei vielen ausländischen Shops die Preise für das Airsoft Zubehör sehr verlockend. Meistens sind die Versandkosten auch recht human, so dass man schon in Versuchung gerät bestimmte Zubehörteile im Ausland zu kaufen als hierzulande. Gerade der asiatische Markt ist ja ein Schlaraffenland für Airsoft-Spieler. Was man aber sehr gerne vergisst, ist der Zoll. Viele kaufen im Ausland einige Artikel und wundern sich dann, dass Anstelle des erwateten Paketes nur eine Mitteilung im Briefkasten liegt, das man seine Warensendung im örtlichen Zollamt abholen kann. Je nachdem wie hoch der Warenwert ist, schlagen dann Abgaben und Gebühren zu buche, so das aus dem vermeintlichen Schnäppchen sehr schnell ein Ärgernis wird.
Wenn man sich Artikel aus einem Land bestellt das Mitglied der EU ist, braucht man sich eigentlich keine weiteren Gedanken zu machen, da in der Regel keine weiteren Abgaben auf einem zukommen werden. Bei Einkäufen in Ländern die nicht Mitglied der EU sind, sogenannte Drittländer, sieht das schon wieder anders aus. Da kommt neben den Zoll-Gebühren auch noch die Einfuhrumsatzsteuer auf den Warenwert drauf, (entweder 7% oder 19%) und dann ggf. auch noch besondere Verbrauchsteuern wie für Alkohol und Zigaretten. Da wir aber über Airsoft Zubehör reden, lassen wir diesen Punkt mal weg. Das sollte man alles beachten wenn man sich bestimmte Artikel im Ausland bestellen möchte. Den Zollbestimmungen ist es auch egal ob die Artikel von einem Händler oder von einer Privatperson verschickt werden. Wenn der Warenwert einen bestimmten Wert übersteigt, sind Abgaben fällig. Wie hoch die Abgaben sind, lässt sich pauschal leider nicht sagen, da die Berechnung des Zollsatzes recht kompliziert ist und nach bestimmten Tabellen vorgenommen werden. Am besten macht man sich bei seinem örtlichen Zollamt erst einmal schlau, bevor man sich etwas bestellen möchte.
Oben war ja die Rede von einem „bestimmten Wert“. Also kann man davon ausgehen, dass es eine bestimmte Grenze gibt wann Artikel Zollfrei sind und wann nicht, oder? Richtig.
Einfuhrabgabenfrei sind unter anderen folgenden Sendungen:

Sendungen von Privatpersonen an Privatpersonen nichtkommerzieller Art.
Sendungen die gelegentlich von einer Privatperson eines Drittlandes an eine Privatperson im Zollgebiet der EU versendet werden und ausschließlich zum persönlichen Gebrauch bestimmt sind, wie zum Beispiel Geschenke. Die sind bis zu einem Warenwert von 45,- Euro je Sendung Abgabenfrei. Natürlich gelten für bestimmte Artikel wie z.B. Tabak, Alkohol, usw. wieder andere Mindestmengen, die zu beachten sind. Der Inhalt einer Sendung kann aber nicht als jeweils getrennt zu behandelnde Sendung angesehen werden, wenn dieser für verschiedene Personen, neben dem Empfänger, bestimmt ist. Sprich, wenn einer so schlau ist und in einem Paket Artikel reinlegt, die für mehrere Empfänger bestimmt sind, wird das Paket Zollrechtlich als ein Paket behandelt und nicht als viele kleine Pakete.
 Sendungen mit einem geringen Wert. (Auch Sendungen von einem Shop können darunter fallen).
Bei Sendungen die einen Wert von unter 22,- Euro haben, werden ohne weitere Abgaben, sprich Zoll und Einfuhrumsatzsteuer, an den Empfänger weitergeleitet. Hat die Sendung aber einen Wert von mehr als 22,- Euro und bis zu einem Höchstwert von 150,- Euro, so ist diese dann zwar von den Zollabgaben befreit, aber nicht von der Einfuhrumsatzsteuer. Man muß also dann keinen Zoll bezahlen, aber dafür dann die Umsatzsteuer im Werte von 7% oder 19%, je nachdem was man da bestellt hat. Tabak, Alkohol und so, sind mal wieder von der Regel ausgenommen.

Leider sind die Zollbestimmungen nicht gerade einfach zu verstehen und daher kann sich so ein manches Schnäppchen aus dem Ausland schnell als eine Fehlinvestition herausstellen.
Am besten macht man sich vorher in Ruhe schlau, was für Abgaben und Gebühren auf einem zukommen könnten, wenn man sich im Ausland etwas bestellen möchte. Man kann sich entweder auf der Homepage vom Zoll (www.zoll.de) schlau machen oder sich einfach persönlich an das örtliche Zollamt wenden.

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Darf ich meine PMR-Funkgerät modifizieren (Die Leistung erhöhen)...?

Immer wieder werden wir gefragt, ob bei den LPD- und PMR-Geräten Modifikationen erlaubt sind, wie z.B. durch einen kleinen Umbau die Sendeleistung der Geräte zu erhöhen.
Die Antwort lautet ganz klar: Nein!
Alle die nicht im Besitz einer gültigen Amateurfunklizenz sind, dürfen die LPD- und PMR-Geräte in der Originalkonfiguration verwenden. Jede Veränderung an den elektrischen Eigenschaften des Gerätes, wie z.B. Erhöhung der Sendeleistung führt zum sofortigen Verlust der Zulassung für diese Geräte und dürfen dann nicht mehr verwendet werden! Sollten die Geräte trotzdem weiter benutzt werden, ist dies illegal und wird strafrechtlich verfolgt. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post überwacht den Funkverkehr in Deutschland und achtet darauf, dass die Frequenzen und Leistungsgrenzen eingehalten werden. Wird man mit einem modifizierten Gerät erwischt, bekommt man eine Strafanzeige und eine nicht unerhebliche Geldstrafe aufgebrummt.
Vor allem bringt das erhöhen der Sendeleistung nicht viel, wenn die andere Station einen noch hören aber nicht antworten kann, weil sein Gerät keine höhere Leistung besitzt.

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Wie muss ich denn meine Airsoftwaffen Zuhause lagern bzw. aufbewahren...?

Erlaubnisfreie Waffen, worunter auch die Airsoftwaffen fallen, müssen nach dem aktuellen Waffengesetz in einem verschlossenen Behältnis aufbewahrt werden! Es ist kein Waffenschrank oder Tresor nötig, ein Kleiderschrank oder eine Kommode mit normalem Schloss genügt. Alternativ kann man die Waffen auch im Waffenkoffer oder im Futteral aufbewahren, wenn diese mit einem Vorhängeschloss gesichert sind.

Wenn bei einer zufälligen Kontrolle auffällt, das die Waffen nicht Ordnungsgemäß vor fremden Zugriff geschützt sind, also nicht in einem Schrank oder dergleichen eingeschlossen sind, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit nach der “Allgemeinen Waffengesetz-Verordnung - § 34 Nr. 12 in Verbindung mit § 13 Absatz 2 Nr. 1 AWaffV”, die mit einer Strafe geahndet wird.

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