Nordrhein-Westfalen-Zeichen - Mit Erlass vom 01. Oktober 2009 (MBl.NRW. 2009 S. 530) ist das Nordrhein-Westfalen-Zeichen zur Verwendung durch Jedermann freigegeben worden.
Walther P99 Compact

Review zur Walther® P99 Compact

Dies ist eine Federdruck Pistole mit < 0,5 Joule Energie.

Technische Daten:

Hersteller: Umarex®
Energie: < 0,5 Joule
Kaliber: 6mm BB
System: Federdruck mit Schlittenfang
Material: Hauptsächlich ABS-Kunststoff und Metall
Magazin Kapazität: 10 Schuss + 50 Schuss Reserve
HopUp / Bax-System: Nein
Gesamtlänge: ca. 168mm
Gewicht: ca. 270g
Lieferumfang:  Waffe, Magazin, Ersatzmagazin, Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen, 100 BB´s.

Die Walter® P99 ist ja bekanntlich durch den berühmten Filmhelden James Bond bekannt geworden. Die P99 hat auch noch einen kleinen Bruder, die P99 Compact.
Diese Waffe ist genauso wie die P99 aufgebaut, nur etwas kleiner und kompakter, daher auch der Name. Die P99 Compact ist ideal für Spieler die mit einer großen Waffe nicht klar kommen.

Die Walter® P99 Compact, die ich hier etwas näher vorstellen möchte, wurde in Lizenz von Umarex gebaut. Es handelt sich hierbei um das Modell „BiColor“. Der Name kommt daher, da der Schlitten eine andere Farbe als das Griffstück hat.
Die Gesamtlänge beträgt ca. 168 mm, die Höhe ca. 115  mm und die
Breite ca. 25 mm.
Das Gewicht beläuft sich auf ca. 280 g (inkl. leerem Magazin).

Lieferumfang und Ersteindruck:

Die Waffe wird in einem einfachen kleinen Karton angeliefert.

Im Lieferumfang ist, neben der Waffe, noch ein zweites Magazin, eine kurze Bedienungsanleitung in vier Sprachen und noch ein kleiner Beutel mit 100 Kugeln (Gewicht 0,12 g). Weiteres Zubehör ist nicht vorhanden.

Der Ersteindruck der Waffe ist gut. Man erkennt zwar auf den ersten Blick das die Waffe hauptsächlich aus Kunststoff besteht, was aber bei dieser Preisklasse gut zu verschmerzen ist.

Die Verarbeitung ist auch recht gut. Grate und unsauber gearbeitete Stellen sucht man vergeblich. Leider wurde auf dem Zusammenbau der Waffe kein allzu großes Gewicht gelegt, so dass an einigen Stellen Bolzen und Schrauben sowie die Nähte der beiden Teile zu sehen sind, was den Gesamteindruck etwas stört. Auch die Sicherung, die auf der rechten Seite verbaut wurde, ist nicht original und gibt einen weiteren Minuspunkt für die Optik.

Man kann hier gut die Sicherung erkennen, die leider nicht dem Original entspricht und auch etwas klein geraten ist. Eine Bedienung mit Handschuhen ist so gut wie (fast) unmöglich.

Die vorgeschriebene Kaliberangabe wurde bei dieser Waffe auf den Kammerverschluss angebracht zusammen mit dem originalen Walther® Schriftzug.
Die weitere Angabe über die Energie wurde auf der linken Seite der Waffe am hinteren Ende des Griffstückes verewigt.

Als weitere Information wurde auf der gegenüberliegenden Seite noch ein Warnhinweis angebracht, dass man doch die Bedienungsanleitung mit den Sicherheitshinweisen lesen sollte.

Das Griffstück, Magazin sowie der Schlitten wurden aus ABS-Kunststoff gefertigt.
Der Abzug, mit der Abzugssicherung und der Magazinauswurfhebel sind aus Metall (Druckguss) gefertigt. Es kann sein das im Inneren der Waffe noch einige Teile aus Metall gefertigt wurden, die man so aber nicht erkennen kann.
Der Innere sowie der äußere Lauf ist auch aus Kunststoff gefertigt.

Der äußere Lauf ist aus Kunststoff gefertigt…

Ebenso wie der innere Lauf, wie auf dem Bild zu erkennen ist.


Die beiden Magazine sind auch aus Kunststoff gefertigt.

Es handelt sich hierbei um ein sog. MidCap-Magazin, was insgesamt ca. 60 Schuss Munition aufnehmen kann.

Geladen wir das Magazin über eine kleine Öffnung:

Die Kugeln liegen dann in einer Kammer des Magazins bereit und müssen dann nur noch in die Zuführung gebracht werden.
Dafür wird die Feder mit der Hand gespannt (zurückgezogen) und mit Hilfe einer kleinen Ausbuchtung fixiert (siehe Bild).

Durch schräg halten und etwas schütteln kann man dann die Kugeln in die dafür vorgesehene Zuführung bringen. Insgesamt passen 10 Kugeln in diese Zuführung.
Die restlichen Kugeln verbleiben als „Reserve“ in der großen Kammer des Magazins.

Da die restlichen Kugeln lose in der Kammer liegen, geben sie auch ein verräterisches „Rasseln“ von sich, wenn man die Waffe bewegt. Das kann beim Spiel schon manchmal etwas störend sein, da der Gegner einen schon am „Klappern“ erkennen kann.

Handhabung und Schussleistung:

Die Handhabung ist recht einfach.
Das Magazin wird geladen und in die Waffe eingeführt.
Durch zurückziehen des Schlittens wird die Waffe gespannt und beim nach vorne schnellen des Schlittens wird eine Kugel in die Kammer befördert. Die Waffe ist somit schussbereit. Durch die Abzugssicherung, kann sich nur sehr schwer unabsichtlich ein Schuss lösen. Man muss schon mit dem Finger richtig den Abzug berühren und somit erst die Abzugssicherung betätigen um den Abzug durchzuziehen.

Auf dem Bild kann man die Abzugssicherung sehr gut erkennen. Ohne deren Betätigung kann man den Abzug nicht durchziehen.

Die eigentliche Sicherung sitzt bei der Waffe auf der rechten Seite und ist nur ein kleiner Knopf den man um 90° drehen kann. Wenn die Sicherung aktiviert ist, ist der komplette Abzug gesichert. Der Schlitten lässt sich weiterhin noch bewegen.

Das Magazin kann man über den Magazinauswurfhebel auswerfen. Der Hebel ist am Abzugsbügel befestigt und läst sich leicht bedienen. Da der Hebel auf beiden Seiten des Abzugbügels vorhanden ist, kann man das Magazin als Links- sowie als Rechtshänder ohne Schwierigkeiten entnehmen.

Wenn das Magazin leer geschossen wurde, bleibt der Schlitten hinten hängen, so das man auch merkt das sich keine Kugel mehr im Magazin befindet.
Wenn man ein neues Magazin in die Waffe eingeführt hat, oder man die Waffe wieder verschließen möchte, braucht man nur mit dem Daumen das Kammerfangstück mit Hilfe eines kleinen Hebels zu lösen und schon saust der Schlitten wieder nach vorne.

Um erkennen zu können ob die Waffe schussbereit ist, ist hinten an der Waffe ein kleiner Signalstift verbaut, der dann rausschaut wenn die Waffe gespannt ist.

Leider kann man so nicht erkennen ob sich auch eine Kugel im Kugellager befindet. Man kann nur erkennen das die Waffe gespannt ist.

Die Visierung besteht aus einem festen Korn und einer festen Kimme.
Am unteren Lauf der Waffe ist eine „Railschiene“ vorhanden, woran man weiteres Zubehör anbringen kann. (Waffengesetz beachten!)

Weitere Anbringungsmöglichkeiten für anderes Zubehör, wie z.B. Zielhilfen sind bei diesem Modell nicht vorgesehen. Auch die Griffstücke lassen sich bei diesem Modell nicht auswechseln, wie z.B. bei dem großen Bruder, der P99.

 Die Schussleitung ist durchgehend recht zufriedenstellen.
Da die Waffe leider kein HopUp oder dergleichen besitzt, muss man sich erst einmal an die Waffe gewöhnen und durch eine Menge an Trainingsschüsse herausfinden wie die Waffe schießt.
Auf 4 Meter schießt die Waffe ca. 10 cm zu hoch. Hin und wieder sind ein paar Ausreißer dabei die immer nach links oben gehen. Am besten ist es wenn man sich ein paar Kugeln in verschiedenen Gewichtsklassen besorgt und dann in Ruhe ausprobiert welche am besten geeignet sind.

Hin und wieder bleibt der Schlitten hinten hängen, auch wenn sich noch Kugeln im Magazin befinden. Ebenfalls kann es einem passieren das der Schlitten wieder nach vorne fährt, obwohl keine Kugeln mehr im Magazin sind.
Natürlich sollte man die Waffe mit etwas Respekt und Gefühl bedienen und nicht wie ein Wilder an dem Schlitten herumreißen. Das mag sie nicht.

Über die Haltbarkeit der Waffe kann ich leider noch nichts sagen.

Da die Waffe für das Zerlegen nicht vorgesehen ist, ist dementsprechend die Pflege etwas umständlich, da man an die innen liegenden Teile nur schwer oder gar nicht herankommt.

Markings:

Zu guter Letzt komme ich noch kurz auf die Markings zu sprechen.
Da es sich hierbei um ein Lizenznachbau der Walther® P99 Compact handelt sind dementsprechend einige original Walther® Schriftzüge auf der Waffe zu finden.

Am vordern Ende des Schlittens, auf der linken Seite, ist der originale Schriftzug zu finden. Gleich darunter befindet sich die Seriennummer der Waffe, die anscheinend fortlaufen weitergeführt wird. Gleich daneben befindet sich die Bezeichnung „P99c“.
Wegen dem neuen Waffengesetz ist diese Waffe noch mit einem „F“ gekennzeichnet worden.

Weitere Markings findet man noch auf dem Kammerverschluss…

… auf dem Griffstück…

… und zu guter Letzt auf den beiden Magazinen:

Fazit:

Für den geringen Preis bekommt man schon eine solide Waffe im <0,5er Bereich.
Man sollte nicht zuviel von dieser Waffe erwarten, aber als eine preiswerte Alternative oder als Backup-Waffe…?

Nachteilig ist ein fehlendes HopUp und die dadurch resultierende schwankende Schussleistung. Auch die Sicherung muss ich leider etwas negativ bewerten, da diese schon recht ungünstig und vor allem lieblos angebracht wurde. Da hätte man sich bestimmt etwas Besseres einfallen lassen können.

Von Vorteil ist sicherlich das zweite Magazin was man beim Kauf gleich mit dabei bekommt. So ist man auf einigen Spielen auf der sicheren Seite, was zumindest die Munition betrifft.

Diese Waffe bekommt Ihr bei Begadi.

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